Über mich

Die Geschichte eine Dragqueen

2019 – Aller Anfang ist schwer

Im Januar 2019 begann meine Reise als Dragqueen. Inspiriert durch die amerikanische Show „RuPauls Drag-Race“ bestellte ich mir mein erstes Make-Up, meine erste Perücke und mein erstes Kleid. Ich machte mich sofort ans Werk und nach einigen Tutorials begann ich mich zu schminken. Es sah furchtbar aus!

Erst im Sommer hielt ich mich für gut genug, um das erste Mal im Drag zu einer Veranstaltung zu gehen (RuPauls Drag-Race Tour around the World in Berlin). Zur „Künstler gegen Aids“ Gala in Berlin entstand dann auch der erste „Gala“ Look. Doch seht selbst, wie meine Anfänge aussahen.

2020 – Die Reise beginnt

Das Jahr 2020 Stand unter dem Stern, üben, üben, üben und es zahlte sich aus. Viele Fehlschläge und viel Übung formten dennoch die Anfänge der heutigen Queen. Ich hatte meinen ersten Bühnenauftritt. Ehrlicherweise war es ein Pavillon, es regnete und es war auf einer Bezirksveranstaltung gegen Rassismus in Berlin Pankow zur Mittagszeit. Aber es war mein erster Auftritt mit politischem Kabarett. Mein kleines Programm war sogar so gut, dass ich etwas später meine eigene Kolumne in einem damals neuen queeren Magazin bekam. Ich fühlte mich nun endlich auch wie eine Dragqueen. Es gab Fotoshootings, Interviews und ich arbeitete auch das erste Mal mit anderen Queens und Persönlichkeiten der Regenbogen-Community zusammen.

Es war aber auch das Jahr in dem das Coronavirus begann die Welt zu erfassen. Der Moment an dem ich TikTok für mich entdeckte.

2021 – Eine Krone für eine Königin

Was wäre ich für eine Queen, wenn ich mich von irgendetwas aufhalten ließe? 2021 war das Jahr, in dem die Tiktok Creatorin Donna Dreamatic Davis entstand. Ich meinen Job an den Nagel hing und mich vollkommen in die Welt des Glitzers stürzte. Anfang Februar veröffentlichte ich nun auch endlich mein erstes Tiktok und es ist auch bis heute mein Lieblingsvideo von mir. Denn auch wenn ich es nicht wusste, war dieses Video der Beginn von etwas großartigem. Nach kurzer Zeit hatte ich meinen ersten viralen Hit mit 2,9 Millionen Aufrufen. Das TikTok in dem mein typischer Satz „Sie dürfen“ entstand. Doch meine Fähigkeiten waren noch immer eher schlecht und ich besann mich auf eine Grundweisheit aus dem Süden Brandenburgs. meiner Heimat: Es gibt kein Glück und kein Talent. Es gibt nur Arbeit!“

Ich besuchte das erste Mal den CSD in Frankfurt am Main und besuchte eine befreundete Queen. Meine Motivation war auf dem Höhepunkt und ich sog die Welt des Drags in mich auf. Ich arbeitete ich an meinem Make-Up, lernte nähen, um mein erstes Kleid zu nähen, Perücken wurden das erste Mal selbst frisiert und wurde gebucht. Für Werbekampagnen, Komparsenrollen, eine TV-Sendung auf RTL und Moderationen. Ich genoss das Leben als Königin und weil ich wusste, wir hart der Weg war, sich alles allein beizubringen, gründete ich das erste deutsche digitale Drag-Haus. Das Haus Dreamatic Davis. Für Kings und Queen, vom Land oder aus der Stadt, für jedes Geschlecht und ohne Altersbeschränkung. Es entstand nicht nur eine Drag-Familie, sondern eine Dynastie mit Atemberaubenden Talenten und wundervollen Menschen. Ich wurde eine Königinmutter mit über 30 Drag-Babys, über 70.000 Follower*innen auf TikTok und Erfahrungen auf jeder Form von Bühne, ob real oder Digital.

2022 – Eine neue Dynastie?

Die Geschichte für das Jahr 2022 muss erst noch geschrieben werden, aber ich glaube, es wird ein geiles Jahr!